6-Seen-Platte und Schloß Heltorf
Ursprünglich meinerseits als eine Hochsommer-Radtour über
maximal 35 bis 40 km geplant, total
flach, führte ich sie auch in zwei aufeinander folgenden Jahren jeweils im
August mit jeweils 3 BegleiterInnen durch:
einmal bei tatsächlich hochsommerlichen Temperaturen und beim zweiten
Mal im Nieselregen.
Treffpunkt ist der Flughafen-Bahnhof, an dem auch die Regionalzüge
halten. Von dort gelangt man rechts
gerichtet um den Flughafen herum. Dort
fängt schon die Freude an, wenn in gewissen Abständen die Flieger über unsere
Köpfe hinweg starten oder landen. Ein
paar Meter folgen wir der Umzäunung des Flughafens, bis der noch ziemlich
breite Weg über den Schwarzbach auf die Kalkumer Schloßallee führt, die wir
überqueren, und weiter durch den herrlichen Wald zum Angerbach gelangen. Bei hohen Außentemperaturen ist die waldige
Umgebung genau das Richtige. Besucher
werden hier auch mit geschnitzten Holzfiguren, sogar mit einem
"Mühle-Spiel" begrüßt. Man
kann hier
schön langsam fahren, gewissermaßen im Kur-Schritt, tief Luft holen, sich von einer eventuellen
gestressten Bahnfahrt erholen. Auf Höhe
des Angermunder Sees biegen wir nach
rechts, kurz darauf nach links ab, um längere Zeit durch die Heltorfer Mark zu
fahren und auf die nächste Querstraße zu gelangen, die Lintorfer
Waldstraße. Wir folgen dieser Straße
über 300 m nach rechts. Dann folgt eine
kleine Brücke und ein Wanderweg geht links in die Heltorfer Mark hinein, dem
wir nach links folgen. Wieder können
wir über eine längere Strecke durch den Wald fahren, den Langelter Weg, der
auch die Stadtgrenze zwischen Ratingen-Lintorf und Düsseldorf-Angermund
bildet. Wir befinden uns jetzt im
Naturschutzgebiet Rahmer Benden. Hier
sind Baumfalke und Pirol zuhause, Fichten, Eschen und Haselnuss, schwarzer
Holunder und Eiche.
Nun gibt es die erste kleine Steigung über eine
Autobahnbrücke, und damit sind wir bald an einem unserer Ziele: der 6-Seen-Platte von
Duisburg-Rahm/Großenbaum. Den
Hausbachsee umfahren wir auf der rechten Seite,
und noch Stück weiter rechts befindet sich der Bahnhof
Duisburg-Entenfang. Wir halten uns noch
ein Stück nordwärts. An einem ausgeschriebenen Aussichtspunkt bietet sich ein
Panorama-Blick auf diesen bei freiem Himmel blau schimmernden See. Wir folgen der Beschilderung zum Wolfsee,
den wir über eine etwas höhere Fußgänger- und Radfahrer-Brücke erreichen, und
sind mitten im touristischen Betrieb der 6-Seen-Platte. Hier oben kann man den Blick auf zwei Seen
genießen. Der Bade- und Segelbetrieb ist
schon ganz ordentlich, aber dank der
weiten Flächen verläuft sich die Besuchermenge.
Man kann noch gut fahren, ohne absteigen zu müssen. Nun suchen wir uns im "Bischelter
Grund" ein Plätzchen zum Aufladen unserer eigenen Akkus, was abseits vom
Zentrum mit Blick auf den Böllertsee sehr gut gelingt. Eine
Gelegenheit bietet sich, die
Packtaschenverpflegung zu verzehren.
Nach einer Stunde sind wir soweit, unsere Fahrt am Böllertsee
fortzusetzen. Wir umfahren diesen See -
rechts von uns befindet sich die BG-Unfallklinik Duisburg. Bei unserem letzten Besuch stand ein
Hubschrauber direkt vor der Pforte. Wir
halten uns jetzt auf dem Weg nach Duisburg Rahm südwärts, biegen in den
Neuenbaumsweg nach rechts und folgen der Fichtenstraße wiederum quer über die
Autobahn. Am Rahmer Bach geht es bis zum
Grünweg und in diesen hinein.
Nun bietet sich uns
eine groß angelegte Rosenzucht in allen möglichen Farben, die uns direkt zum
Schloß Heltorf führt. Hier wartet eine
weitere Überraschung, die von hunderten von Radfahrern, Spaziergängern,
Inline-Skatern von Mai bis Oktober an den Wochenenden genutzt wird: hier werden im Minutentakt blechweise selbst
gebackene Kuchen in einem Bauerncafé serviert - man kann nicht so viel essen,
wie man eigentlich beim Anblick der apettitlichsten Kuchenstücke zu
angemessenen Preisen geboten bekommt.
Nebenan befindet sich das Schloß Heltorf im Privatbesitz der
Familie von Spee mit benachbartem Park, wo außer heimischen Gewächsen auch
exotische Bäume wachsen. Für eine
geringe Gebühr kann man ihn während der gleichen Öffnungszeiten wie das
Bauerncafé auch besuchen.
Bald gelangen wir zum Froschenteich, über die B8 auf den
asphaltierten Weg nach Wittlaer an den Rhein , dem wir aufwärts bis nach
Kaiserswerth folgen. Bei der ersten Tour
war Ferdi dabei, der uns Damen (Monika, Alina und ich) die Sehenswürdigkeiten
von Kaiserswerth detailgetreu nahe brachte.
Beim zweiten Mal waren Birgit, Volker und Conni dabei, und wir
entschlossen uns, direkt ohne Bahnbenutzung nach Hause zu fahren, wodurch wir ein paar Rhein-Kilometer mehr
hinterlegt hatten.
Auf dieser kurzen Tour haben wir doch einiges zu sehen
bekommen, und landschaftlich abwechslungsreich ist sie in jedem Falle. Wir sehen uns bestimmt auf diesem Weg wieder
!
Wer diese Tour gerne mit dem Navy nachfahren möchte, kann
sich hier die GPX oder KML ziehen: