An Rhein und Erft
Am 26.06.2016 führt Matthias uns insgesamt 5 RadsportlerInnen ab der
Düsseldorfer Südbrücke auf eine angenehme grüne Tour im Bereich Erft und
südliches Neuss und Dormagen. Dabei sind Matthias, Michael, Conni, Alina mit
einem neuen Mountainbike, und ich. Wir
legen mal direkt los über die Südbrücke auf die linke Rheinseite, und vom
anderen Rheinufer direkt an die Erftmündung.
Ich freue mich sehr auf die ruhig plätschernde Erft, die ich in diesem
Jahr zum erstenmal besuche. Erftaufwärts
geht die Fahrt am Kanuübungsplatz an der Gnadenthaler Mühle entlang. Zu dieser Stunde trainiert hier noch niemand
im Kanu. Auch die Erprather Mühle und
das Gut Eppinghof können wir noch Umwege passieren. Der Himmel ist bedeckt,
dafür haben wir trockenes Fahrwetter, eigentlich optimal. Aber die Böden sind vom vielen Regen noch
sehr weich und streckenweise haben sich unter einigen Brücken größere
Wassermengen zu Riesenpfützen entwickelt, die es über 50 m Länge zu
durchfahren gilt. Auf kleineren Umwegen
setzen wir unsere Fahrt über Hülchrath und Neukirchen in Richtung Dormagen-Gohr
fort, um durch ein breites Forstgebiet namens Benrather Forst zum Kloster
Knechtsteden zu gelangen. Diese
Klosteranlage mit seiner Basilika, die
vom Prämonstratenser-Orden geprägt wurde, ist immer wieder einen Besuch
wert. Ob man in die Stille der Basilika
eintauchen möchte, oder Obst- und Gemüseeinkäufe tätigen will, oder wie wir es
halten, im Klosterhof einkehren möchten, überall wirkt der Ort einladend. Das Schwarzbier schmeckt heute wieder
besonders gut, und die Omeletts mit Pfifferlingen duften nicht nur gut, sondern
werden auch in gut gemeinten Portionen serviert. Auch die Suppen und Flammkuchen kommen
bestens bei uns an.
Nach einer Stunde Pause machen wir uns gestärkt wieder auf den Weg, besuchen noch den Andenkenverkauf am Kloster, um dann unseren Weg durch den Forst über Straberg in Richtung Nievenheim fortzusetzen. Ein wenig kommt die Sonne heraus, es währt aber nicht lang. An Kamillenduft spendenden Feldern links und rechts entlang kommen wir allmählich unter der noch provisorisch errichteten A-57-Autobahnbrücke hindurch, die vor nicht langer Zeit Opfer eines Anschlags noch unbekannter Täter wurde und für einige Monate gesperrt war. Von hier führt der Weg direkt in die attraktive Zonser Heide sowie in den Ort Zons, der ebenfalls stets einen Besuch wert ist. Hier schieben wir unser Rad durch den historischen Stadtteil mit seinen aus dem 13. Jhdt. erhaltenen Stadtmauern, besuchen die Windmühle.
Für mich wird es dann leider Zeit, in Richtung Bilk zu fahren, weil ich
dort noch einen Termin habe. In
Begleitung von Conni fahre ich den drei Verbliebenen zügig voraus über
Stürzelberg, auf der Rheinseite des Containerhafens entlang in Richtung Fleher
Brücke. Mit wenig Verspätung, aber noch
rechtzeitig genug erreiche ich trocken mein Ziel. Letzteres war dann doch nicht jedem
beschert.
Danke an Matthias für die prima entspannende Radtour !!